Damastmesser Begriffe
1.Griff
Der Griff besteht meist aus Verbundwerkstoffen, Holz oder Edelstahl. Die Form ist ergonomisch angepasst oder gerade. Fleischermesser benötigen im Gegensatz zum Küchenmesser einen ergonomisch angepassten Griff da der Kraftaufwand höher ist. Dieser ergonomisch angepasste Griff verhindert auch nach langem, kraftvollen Arbeiten ein Abrutschen in die Klinge.
2. Klingenrücken
Der Klingenrücken ist die Gegenseite der Schneide. Er ist nicht wie die Schneide scharf geschliffen sondern flach und entgrated. Je stärker der Klingenrücken, desto stabiler wird das Messer. Obstmesser besitzen im Gegensatz zu Fleischermessern einen dünneren Klingenrücken, da die Kraft, die auf die Klinge einwirkt nicht so hoch ist. Dafür gleitet eine dünnere Klinge beim Schneiden besser durch das Kochgut. Der Messerrücken sollte deshal nur so stark wie nötig gestaltet werden.
3. Klingenblatt
Klingenblatt oder auch Klingenspiegel genannt, beschreibt die sichtbare Klinge, mit der geschnitten wird.
4. Primärfase
Die Primärphase ist eine permanente Verjüngung der Klinge der Breite nach. Das heißt, dass die Materialstärke vom Klingenrücken zur Schneide hin abnimmt. Das erzeugen der Primärphase beim Herstellungsprozess des Damastmesser bietet folgenden Vorteil: Beim Schneiden des Kochgutes gleitet die Klinge besser ein da die Materialstärke dünner ist. Würde die Klinge durchgehend gleich stark sein gäbe es mehr Reibung durch die breitere Schneide. Folglich müsste mehr Kraft beim Schneiden aufgewendet werden.
5. Die Klingenspitze
Die Klingenspitze dient zum Einstechen. Je spitzer die Klingenspitze, desto leichter geht der Einstich und es lassen sich kleinere Radien ausschneiden. Beim Obst lassen sich so kleine Schadhafte stellen ausschneiden.
6. Schneide
Schneide oder auch Schneidephase genannt definiert den Bereich, der für das Schneiden verantwortlich ist. Hier sind verschiedene Schliffe möglich.
7. Kropf.
Dieser entsteht beim Schmieden des Messers und soll ein Messer für die hohe Qualität auszeichnen. Wir sehen das nicht so. Japanische Messer besitzen auch keinen Kropf. Diese sind in weltweiten Küche hoch angesehen und geschätzt. Dann steht in so manchen Foren, dass Messer ohne Kropf gestanzt und nicht geschmiedet sind. Auch das können wir nicht bestätigen. Erstens lässt sich der Kropf und die Klinge einfach verschweißen, damit es so aussieht als wäre das Messer geschmiedet und zweitens schmieden hochwertige Messerhersteller auch Modelle ohne Kropf. Somit ist der Kropf aus unserer Sicht kein Qualitätsmerkmal.
8. Kehl
Die Kehl kann spitz oder abgerundet sein. Das ist Geschmackssache vom Anwender. Wir bevorzugen eine spitze Kehl. Diese ist zum Einritzen hilfreich.
9. Erl oder Angel
Der Erl oder auch Angel sind oft aus günstigerem Stahl gefertigt, da er Qualitätstechnisch keine Rolle beim Schneiden spielt. Also warum hier teures Material verwenden. Dieser ist mit der Klinge fest verschweist oder geschmiedet und befindet sich unter dem Griffmaterial.